LEISTUNGEN

In meiner Praxis behandele ich alle häufig vorkommenden psychischen Erkrankungen, wie z.B. Ängste (Panikstörung, Agoraphobie, Soziale Ängste, Krankheitsängste, Phobien), Depression, Handlungs- und Gedankenzwänge, Traumata, stressbedingte Erkrankungen, Burnout oder Lebenskrisen mit persönlichen Problemen wie Mobbing, Eifersucht, Trennung oder Trauer.

Ich arbeite im Sinne einer strukturierten biographisch-systemischen, multimodalen Verhaltenstherapie.  Dies bedeutet, dass die Einbettung der Symptomatik in die persönliche Lebensgeschichte und in die verschiedenen Lebenskontexte besondere Berücksichtigung findet.

PSYCHISCHE ERKRANKUNGEN IM ÜBERBLICK:


Panik, Phobien, Angststörungen

Bei der Therapie von Angst geht es meist um folgende Angststörungen:

Panikstörung, bei der die Patienten sehr schwere Angstattacken bzw. Panik in Situationen haben, in denen es keine objektive Gefahr gibt. Die Angstattacken sind meist unvorhersehbar. Die Symptome variieren individuell. Typisch  sind: Herzklopfen, Brustschmerz, Schwindel, Erstickungsgefühle. Häufig tritt auch die Angst auf sterben zu müssen, die Kontrolle zu verlieren oder verrückt zu werden.

Die Panikstörung tritt oft kombiniert auf mit der Agoraphobie. Hiermit ist die Angst vor offenen Plätzen, vor Menschenmengen, gemeint, aber auch die Schwierigkeit, schnell wieder an einen sicheren Ort gelangen zu können. Die Betroffenen empfinden Angst oder Panik, wenn sie das eigene Haus zu verlassen, Geschäfte betreten, sich in eine Menschenmenge  begeben oder allein in Zügen, Bussen oder Flugzeugen reisen.

Phobien liegen dann vor, wenn Ängste auf ganz spezifische Situationen oder Objekte beschränkt sind. Hierzu gehören z.B. die Spinnenphobie, die Examensangst, die Höhenangst, Tierphobien, Blutphobien, Zahnarztphobien etc.

Eine weitere Angststörung ist die sogenannte Generalisierte Angststörung. Hiermit ist eine anhaltende Angst gemeint, die sich auf viele Themen beziehen kann. Wie bei den anderen Angststörungen variieren die Symptome von Patient zu Patient. Häufig sind Symptome wie ständige Nervosität, Zittern, Muskelspannung, Schwitzen, Benommenheit, Herzklopfen erkennbar. Die Patienten äußern bei der generalisierten Angststörung häufig Befürchtungen, sie selbst oder ein Angehöriger könnten schwer erkranken oder verunglücken. Diese Sorgen beherrschen in der Regel den Alltag.

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Depressionen

Eine Depression kann sich bei Betroffenen an Symptomen zeigen wie zum Beispiel Niedergeschlagenheit, Interesselosigkeit, Hoffnungslosigkeit, Gefühl von Wertlosigkeit, einem verminderten Selbstwertgefühl und Schuldgefühlen,  Konzentrations- und Gedächtnisproblemen oder körperlichen Symptomen wie Ermüdung, Kraftlosigkeit, verminderter Antrieb, Schlafprobleme u.a..

Übergeordnetes Ziel bei der Therapie der Depression ist die Vermittlung von Strategien/Fähigkeiten, die möglichst bald eine Reduktion der bedrückenden emotionalen Symptome ermöglicht. Längerfristig sollen den Betroffenen günstigere Möglichkeiten des Umgangs mit sich selbst und mit den Problemen und Aufgaben im natürlichen und sozialen Umfeld an die Hand gegeben werden, die auch nach Abschluss der Therapie verfügbar sind.

Die wichtigsten Komponenten eines verhaltenstherapeutischen Therapieprogramms zur Behandlung der Depression sind:

•   Vermittlung von  wichtigen Informationen zur Erkrankung, z.B. welche Faktoren zur Entstehung und Aufrechterhaltung der Erkrankung beigetragen haben und welche Behandlungsmöglichkeiten es gibt

•   Vermittlung der Fähigkeit wieder Aktivitäten aufzubauen, vor allem positive Aktivitäten und soziale Aktivitäten

•   Vermittlung von Selbstkontrollfähigkeiten

•   Vermittlung der Fähigkeit,  negative Gedanken und Einstellungen zu verändern und so die Stimmung zu verbessern

•   Vermittlung von Fähigkeiten zum Aufbau sozialer Kompetenz

•   Vermittlung von Problemlösefähigkeiten

•   Aufbau eines positiven Selbstwertgefühls

•   Entspannungstechniken

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ZWANGSTÖRUNGEN

Man unterscheidet zwischen Zwangsgedanken und Zwangshandlungen.

Zwangsgedanken sind Ideen, Gedanken oder Vorstellungen, die sich dem Patienten in unangenehmer Weise aufdrängen und sich stereotyp wiederholen. Diese Gedanken werden vom Patienten als eigene Gedanken erkannt, aber als sinnlos oder häufig quälend empfunden.

Zwangshandlungen sind Handlungen, die der Patient stereotyp wiederholt und von ihm meist als sinnlos erlebt werden (z.B. Waschzwang).

Beide Arten von Zwangssymptomen können auch gemeinsam auftreten und der Patient versucht in der Regel gegen den Zwang Widerstand zu leisten. Häufig berichten Patienten auch von zusätzlicher, quälender innerer Anspannung.

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SCHLAFSTÖRUNGEN

Schlafstörungen, die keine körperliche Ursache haben (sog. nichtorganische Schlafstörungen), können psychotherapeutisch behandelt werden.

Es gibt u.a. folgende Arten von Schlafstörungen:

Schlaflosigkeit (nicht-organische Insomnie): Hier leiden die Patienten unter einer ungenügenden Schlafdauer oder  Schlafqualität, wie z.B. Einschlafstörungen, Durchschlafstörungen, morgendliches Früherwachen. Diese Störung entwickelt sich typischerweise in zeitlichem Zusammenhang mit stärkeren Belastungen.

Exzessive Schläfrigkeit (nicht-organische Hypersomnie): Hier zeigen die Patienten ein ausgedehntes Schlafverhalten während des Tages und auch Schlafanfälle. Häufig ist dies mit psychischen Störungen, wie z.B. einer Depression verbunden

Störung des Schlaf-Wach-Rhythmus (nicht-organische Störung des Schlaf-Wach-Rhythmus): Hier weicht der Schlaf-Wach-Rhythmus von dem ab, der für die meisten Menschen der gleichen Kultur geteilt wird. Das heißt die Betroffenen sind während der Nacht wach und schlafen tagsüber mit der Folge, dass sie an deutlicher Erschöpfung leiden und ihr Alltagsleben behindert wird.

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Stressproblematik / Burnout

Probleme im Umgang mit Stress können zu vielerlei Beschwerden führen, im Extremfall sogar zum sog. „Burnout“, einem körperlichen, emotionalen und geistigen Erschöpfungszustand.

Als körperliche Symptome zeigen sich häufig: Energiemangel, chronische Müdigkeit, Schwächegefühl, psychosomatische Symptome wie Kopf- und Rückenschmerzen, Magen-Darm-Beschwerden, Herz-Kreislaufstörungen, Schlafstörungen, Tinnitus) und letztendlich als Folge von chronischem Stress Bluthochdruck, Diabetes und Schwächung des Immunsystems.

Die emotionalen Symptome zeigen sich in Gefühlen von Niedergeschlagenheit, Ausweglosigkeit, Gefühl von innerer Leere oder auch Reizbarkeit.

Die geistig mentalen Symptome sind: Abbau der Konzentrationsfähigkeit und Gedächtnisleistungen.

Mit verhaltenstherapeutischen Techniken werden Fähigkeiten vermittelt, um mit Stress angemessen und gesund umzugehen.   Dazu gehören:

•   Entspannungsverfahren und Genusstraining, um Erholung, Regeneration und Genuss zu ermöglichen

•   Verhaltenstherapeutische Techniken, die die Veränderung von Einstellungen ermöglichen, die Stressreaktionen auslösen (z.B. „ ich muss immer perfekt sein“, „ich muss 100% geben“ etc.)

•   Methoden zur Strukturierung und Veränderung von Tagesabläufen

•   Methoden zur Erhöhung des Selbstwertgefühls

•   Methoden zum (Wieder-)Aufbau sozialer Unterstützung

•   Ggf. treten auch bei starken Stressbelastungen zusätzlich Symptome wie Angst, Depression und psychosomatische Beschwerden auf, die speziell störungsbezogen psychotherapeutisch bzw. medizinisch behandelt werden müssen

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Traumatisierungen

Zu einer psychischen Traumatisierung kann es kommen, wenn jemand etwas sehr Belastendes erlebt und  seine psychische Belastungsgrenze überschritten wird. Die Betroffenen haben keine geeigneten Bewältigungsstrategien zur Verfügung, um das Ereignis angemessen zu verarbeiten.

Beispiele für Erlebnisse, die Traumata auslösen können, sind Gewalterfahrungen, sexueller Missbrauch, Misshandlung, aber auch emotionale Vernachlässigung, Mobbing, Unfälle, Katastrophen, Kriegserfahrungen etc.

Traumatisierungen können zu verschiedenen psychischen Störungen führen (z. B.“ Posttraumatische Belastungsstörung“ oder „akute Belastungsreaktion“), die verhaltenstherapeutisch behandelt werden können.

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Psychosomatische Störungen

Bei einigen körperlichen Erkrankungen geht man davon aus, dass vor allem seelische Faktoren bedeutsam für die Entstehung der Krankheit sind. In diesen Fällen spricht man von psychosomatischen Erkrankungen.

Viele haben das bereits erlebt:  Man bekommt Bauch- oder Magenschmerzen vor einer Prüfung, einem Vorstellungsgespräch oder anderen wichtigen Ereignissen oder man leidet an Kopfschmerzen, wenn man mit vielen Problemen konfrontiert wird.

Diese Beispiele zeigen sehr deutlich, dass unser Körper auf psychische Belastungen mit körperlichen Beschwerden reagieren kann. Bei der Behandlung von psychosomatischen Erkrankungen arbeiten Ärzte und Psychotherapeuten meist eng zusammen. Zunächst ist eine medizinische Behandlung zur Milderung der Symptome erforderlich. Dann können – auf das individuelle Problem zugeschnitten – psychotherapeutische Verfahren, wie z.B. die Verhaltenstherapie eingesetzt werden.

Neben Entspannungsverfahren spielen z.B. auch Techniken zur Identifizierung, Bearbeitung und Bewältigung von zugrundeliegenden Konflikten eine Rolle.

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Somatoforme Störungen

Bei den somatoformen Störungen zeigen die Betroffenen körperliche Beschwerden, die sich nicht oder nicht hinreichend auf eine organische Erkrankung zurückführen lassen.

Es wird angenommen, dass die Entwicklung einer somatoformen Störung auf verschiedenen Faktoren beruht. Hierzu zählen biologische, psychische und soziale Faktoren. Eine große Rolle spielen vermutlich anhaltende Stressbelastungen, Ängste, seelische Konflikte und frühkindliche Traumatisierungen. Der behandelnde Therapeut wird im Einzelfall die Ursachen individuell erarbeiten.

Bei der somatoformen Störung stehen neben Allgemeinsymptomen, wie Müdigkeit und Erschöpfung, vor allem Schmerzsymptome an vorderster Stelle, gefolgt von Herz-Kreislauf-Beschwerden, Magen-Darm-Beschwerden, sexuellen und pseudoneurologischen Symptomen.

Somatoforme Störungen treten bei vielen Menschen im Verlauf ihres Lebens zumindest zeitweise auf, gehen dann meist „von selbst“ vorüber. Bei einigen Personen können sich diese Beschwerden aber chronifizieren. Die Erkrankung spielt dann oft eine zentrale Rolle im Leben des Betroffenen, die sowohl das Berufsleben als auch den Alltag deutlich beeinträchtigt.

Die Psychotherapie der somatoformen Störung soll den Betroffenen in die Lage versetzen, seinem eigenen Körper wieder zu Vertrauen und den Fokus von den körperlichen Symptomen hin zu positivem Erleben zu verändern.

Mit der Verhaltenstherapie lernen die Betroffenen zunächst einmal anzunehmen, dass ihre körperlichen Symptome psychische Ursachen haben können. Ebenso wichtig ist die Vermittlung der Fähigkeit, die körperliche Befindlichkeit positiv zu beeinflussen (Entspannungsmethoden, Achtsamkeitsbasierte Verfahren), in Kombination mit dem Aufbau von Gesundheitsverhalten (körperliche Aktivierung, Aufbau von sozialen Aktivitäten).

Wesentlich ist auch die Vermittlung von Techniken zur Entwicklung von Toleranz gegenüber körperlichen Symptomen, mit der Fähigkeit zwischen eher organisch bedingten oder sog. funktionellen Beschwerden zu unterscheiden. Mit der kognitiven Verhaltenstherapie werden Veränderungen von belastenden Einstellungen und Bewertungen erarbeitet.

Für die Gesundung ist auch die Aktivierung von Ressourcen der Betroffenen von Bedeutung, die der bisherigen Fokussierung auf körperliche Defizite ein Gegengewicht gibt. Ebenso lernen die Betroffenen durch Selbstwahrnehmungstraining zu erkennen, welche Auslöser körperliche Beschwerden hervorrufen oder verstärken.

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Lebenskrisen

Lebenskrisen sind schwierige Lebenssituationen oder Wendepunkte im Leben, wie z.B. Trennungen, berufliche Neuorientierung, Probleme am Arbeitsplatz, schwierige persönliche Entscheidungen, Eintritt ins Rentenleben, Tod eines nahen Angehörigen und vieles mehr.

Für diese Situationen biete ich Ihnen Coaching an, das heißt individuelle Beratung und Begleitung. Hierbei erfahren Sie Unterstützung und konkrete Hilfe, um die Krise psychisch gesund zu bewältigen. Dabei arbeite ich nach dem Prinzip „Hilfe zur Selbsthilfe“: Sie werden professionell Schritt für Schritt durch die Vermittlung von Bewältigungsstrategien und Problemlösefertigkeiten in die Lage versetzt, selbst den Weg aus der Krise zu finden.

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Selbstwertprobleme

Ein niedriges Selbstwertgefühl führt häufig zu schlechter Stimmung und Einschränkungen im Handlungsspielraum.

Man geht heute auch davon aus, dass ein stark negatives Selbstwertgefühl in Kombination mit anderen Faktoren zur Entstehung von psychischen Störungen beitragen kann, wie z.B. Depression, Essstörung, Ängste u.a. Umgekehrt können die Stärkung des Selbstwertgefühls und das Training der Selbstsicherheit helfen, depressive Verstimmungen, Probleme im Umgang mit anderen etc. zu verringern bzw. zu beseitigen.

Es gibt zahlreiche verhaltenstherapeutische Techniken, mit denen eine Steigerung des Selbstwertgefühls , der Selbstsicherheit und des Selbstvertrauens erzielt werden können.

Einige hiervon sind:

•   Veränderung von negativen Einstellungen bezüglich des Selbstbildes (kognitive Therapie)

•   Steigerung der sozialen Kompetenz und Kommunikationsfähigkeiten

•   Aufbau von positiven verstärkenden Aktivitäten

•   Aufbau neuer Stärken und Fähigkeiten

•   Mentales Training (Training von neuen Einstellungen und Verhaltensweisen in der Vorstellung)

•   Training der Technik der Selbstverstärkung

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Prüfungsangst

Prüfungsangst ist ein heute sehr verbreitetes Problem Häufig ist die Prüfungsangst auch Ursache bei Problemen mit dem Selbstwertgefühl bzw. ergeben sich als Folge der Prüfungsangst zusätzliche Probleme im Selbstwertgefühl. Hier finden verhaltenstherapeutische Techniken Anwendung, die erfahrungsgemäß zu einer raschen Besserung der Symptomatik führen können.

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Psychotherapeutische Praxis Yvonne Wiebigke
Schäferkampsallee 5-7 (4. OG), 20357 Hamburg
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